P R E S S E 
 
Über eine ´verstörende Musikrevue´
Gedenkstätte Ahrensbök: Regisseur Schorsch Kamerun stellt sich der Diskussion


Am Sonntag, den 18. Februar 2024, wird um 15 Uhr, in der Gedenkstätte Ahrensbök der Theaterregisseur Schorsch Kamerun über seine Inszenierung "Cap Arcona - Musiktheatralisches Spektakel gegen leises Vergessen und für lautes Aussprechen" sprechen. Die Aufführung hatte am 10. Februar vor ausverkauftem Haus im Theater Lübeck Premiere. Es ist eine schrille, laute, in Teilen verstörende Musikrevue über die Schiffskatastrophe am 3. Mai 1945 in der Lübecker Bucht mit 7.000 Opfern und über einen rebellischen Jugendlichen in den 1970er Jahren in Timmendorfer Strand, der sich mit dem Schweigen der Eltern, Lehrer und Honoratioren nicht abfinden wollte -Schorsch Kamerun eben, Gründer und Sänger der Hamburger Punkband "Die Goldenen Zitronen", Kneipier, Autor, Gastprofessor an der ADBK München und Theaterregisseur an vielen Bühnen im deutschsprachigen Raum.

In der Gedenkstätte Ahrensbök nimmt Kamerun Stellung zu seiner Inszenierung, zu einer Elterngeneration, die vergessen und verdrängen wollte, zur Ausgrenzung "der und des Anderen" und zur Frage, ob wir heute erneut an einem Punkt angekommen sind, an dem das "Nie wieder" zu einem "Schon wieder" zu werden droht. Interessierte sind eingeladen, mit Schorsch Kamerun zu diskutieren. Der Eintritt ist frei, eine Spende erwünscht.
 
nach oben nach oben